Aller Anfang ist schwer
Mit den ersten Gedanken, in Gurmels eine Musikgesellschaft zu gründen, befasste sich bereits in den Zwanzigerjahren der fortschrittlich denkende Jungbauer Arnold Kilchör aus Kleingurmels. Während in vielen anderen Gemeinden und Pfarreien Deutschfreiburgs an Fest- und Feiertagen die Dorfmusik aufspielte, musste man in Gurmels bei solchen Anlässen auf musikalische Begleitung verzichten, was sehr bedauert wurde.
Um 1925 wandte sich Arnold Kilchör mit der Idee, eine Musikgesellschaft zu gründen, an den damaligen Lehrer und Organisten in Gurmels, Herrn Rappo, in der Hoffnung, in ihm einen Gleichgesinnten und zugleich musikalischen Leiter zu finden. Dieser war sofort begeistert und bereit, die Leitung zu übernehmen. Kurz darauf wurde er jedoch in den Sensebezirk versetzt, so dass dieser erste Anlauf kurzum scheiterte.
Etwas später gelangte Arnold an den Nachfolger, Herrn Aeby aus St. Antoni, ebenfalls Lehrer und Organist in Gurmels. Seine Antwort war jedoch nicht sehr ermutigend und lautete:
„Wir haben in St. Antoni eine Musikgesellschaft, und ich weiss, was das heisst; seid froh, dass ihr in Gurmels keine habt!“ Damit war der Fall vorerst erledigt.
Als dann der sehr musikalische Sekundarlehrer und Organist, Herr Alois Kolly, nach Gurmels kam, um die Regionalschule zu übernehmen, fand Arnold in ihm endlich den richtigen Mann!
Sofort hielt man Umschau nach interessierten und blasmusikbegeisterten Leuten. Spontan meldeten sich eine schöne Anzahl Jungmänner, viele aus den Reihen des Caecilienvereins, dem Alois Kolly ebenfalls als Dirigent vorstand.
Um 1925 wandte sich Arnold Kilchör mit der Idee, eine Musikgesellschaft zu gründen, an den damaligen Lehrer und Organisten in Gurmels, Herrn Rappo, in der Hoffnung, in ihm einen Gleichgesinnten und zugleich musikalischen Leiter zu finden. Dieser war sofort begeistert und bereit, die Leitung zu übernehmen. Kurz darauf wurde er jedoch in den Sensebezirk versetzt, so dass dieser erste Anlauf kurzum scheiterte.
Etwas später gelangte Arnold an den Nachfolger, Herrn Aeby aus St. Antoni, ebenfalls Lehrer und Organist in Gurmels. Seine Antwort war jedoch nicht sehr ermutigend und lautete:
„Wir haben in St. Antoni eine Musikgesellschaft, und ich weiss, was das heisst; seid froh, dass ihr in Gurmels keine habt!“ Damit war der Fall vorerst erledigt.
Als dann der sehr musikalische Sekundarlehrer und Organist, Herr Alois Kolly, nach Gurmels kam, um die Regionalschule zu übernehmen, fand Arnold in ihm endlich den richtigen Mann!
Sofort hielt man Umschau nach interessierten und blasmusikbegeisterten Leuten. Spontan meldeten sich eine schöne Anzahl Jungmänner, viele aus den Reihen des Caecilienvereins, dem Alois Kolly ebenfalls als Dirigent vorstand.
Gründung
So konnte am 15. September 1933 endlich die Gründungsversammlung der Musikgesellschaft Gurmels abgehalten werden. Kurz darauf, am 11. Oktober 1933, fand die erste Generalversammlung statt, an der 24 Aktivmitglieder begrüsst werden konnten. Der erste Vorstand wurde wie folgt besetzt:
Präsident Arnold Kilchör
Vize-Präsident Peter Kaeser
Sekretär Edmond Perler
Kassier Emil Rotzetter
Beisitzer Johann Schaller
Die grosse Sorge galt nun der Anschaffung von Instrumenten. Dafür wurden Zeitungsinserate aufgegeben. Nach und nach konnten Occasioninstrumente angeschafft werden, teils von privater Seite, teils von den Firmen Hirsbrunner Sumiswald und den Gebrüdern Hoffmann aus Bern. Aus dem damaligen Kassabuch ist ersichtlich, dass für ein Althorn in Es Fr. 18.- und für ein Cornet in B Fr. 30.- bezahlt worden war.
Freiwillige Spenden, sogenannte „Ehrenbeiträge“, halfen über die ersten finanziellen Schwierigkeiten hinweg. Zur Stärkung der Kasse führte man eine einmalige Eintrittsgebühr von Fr. 5.- und einen monatlichen Beitrag von 50 Rp. ein. Wer ohne triftigen Grund aus der Gesellschaft austrat, bezahlte eine Austrittsgebühr von Fr. 20.-. Bei der Raiffeisenkasse in Cordast wurde ein Darlehen von Fr. 2000.- aufgenommen, wofür jedes Mitglied unterschreiben musste und solidarisch haftete. 1934 wurde das erste Lotto mit Tombola organisiert.
Neben dem Meistern der finanziellen Hürden in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, widmete man sich begeistert der musikalischen Ausbildung. Diese wurde von Alois Kolly geleitet, so dass an Weihnachten 1934 zum ersten Mal öffentlich aufgetreten werden konnte.
In den folgenden Jahren wurde mit Eifer musiziert. Dabei scheinen sich die Gebrüder Kilchör, Präsident Arnold, Marcel, Johann und Vinzenz besonders hervorgetan zu haben, weshalb man bald einmal von der „Kilchör-Musik“ sprach.
1935 erhielt der Dirigent Alois Kolly zum ersten Mal einen Lohn. Dabei handelte es sich um ein Jahreshonorar von Fr. 200.-. Im folgenden Jahr führte Arnold Kilchör einen Bläserkurs für Anfänger durch, der dem Verein sieben neue Aktivmitglieder brachte. 1937 wurden Ledertaschen zur Unterbringung der Marschmusiknoten sowie braune Police-Mützen angeschafft, um in Sachen Bekleidung teilweise eine Einheitlichkeit zu erreichen, zumal der Kauf einer Uniform jenseits aller finanziellen Möglichkeiten lag. Im selben Jahr wurde die erste Vereinsfahne eingeweiht.
Die Gewitterwolken des Zweiten Weltkrieges überschatteten auch die Musikgesellschaft Gurmels. Von 1939 bis 1942 wurde die Vereinsaktivität infolge militärischen Aktivdienstes vieler Mitglieder zeitweise eingestellt.
Präsident Arnold Kilchör
Vize-Präsident Peter Kaeser
Sekretär Edmond Perler
Kassier Emil Rotzetter
Beisitzer Johann Schaller
Die grosse Sorge galt nun der Anschaffung von Instrumenten. Dafür wurden Zeitungsinserate aufgegeben. Nach und nach konnten Occasioninstrumente angeschafft werden, teils von privater Seite, teils von den Firmen Hirsbrunner Sumiswald und den Gebrüdern Hoffmann aus Bern. Aus dem damaligen Kassabuch ist ersichtlich, dass für ein Althorn in Es Fr. 18.- und für ein Cornet in B Fr. 30.- bezahlt worden war.
Freiwillige Spenden, sogenannte „Ehrenbeiträge“, halfen über die ersten finanziellen Schwierigkeiten hinweg. Zur Stärkung der Kasse führte man eine einmalige Eintrittsgebühr von Fr. 5.- und einen monatlichen Beitrag von 50 Rp. ein. Wer ohne triftigen Grund aus der Gesellschaft austrat, bezahlte eine Austrittsgebühr von Fr. 20.-. Bei der Raiffeisenkasse in Cordast wurde ein Darlehen von Fr. 2000.- aufgenommen, wofür jedes Mitglied unterschreiben musste und solidarisch haftete. 1934 wurde das erste Lotto mit Tombola organisiert.
Neben dem Meistern der finanziellen Hürden in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, widmete man sich begeistert der musikalischen Ausbildung. Diese wurde von Alois Kolly geleitet, so dass an Weihnachten 1934 zum ersten Mal öffentlich aufgetreten werden konnte.
In den folgenden Jahren wurde mit Eifer musiziert. Dabei scheinen sich die Gebrüder Kilchör, Präsident Arnold, Marcel, Johann und Vinzenz besonders hervorgetan zu haben, weshalb man bald einmal von der „Kilchör-Musik“ sprach.
1935 erhielt der Dirigent Alois Kolly zum ersten Mal einen Lohn. Dabei handelte es sich um ein Jahreshonorar von Fr. 200.-. Im folgenden Jahr führte Arnold Kilchör einen Bläserkurs für Anfänger durch, der dem Verein sieben neue Aktivmitglieder brachte. 1937 wurden Ledertaschen zur Unterbringung der Marschmusiknoten sowie braune Police-Mützen angeschafft, um in Sachen Bekleidung teilweise eine Einheitlichkeit zu erreichen, zumal der Kauf einer Uniform jenseits aller finanziellen Möglichkeiten lag. Im selben Jahr wurde die erste Vereinsfahne eingeweiht.
Die Gewitterwolken des Zweiten Weltkrieges überschatteten auch die Musikgesellschaft Gurmels. Von 1939 bis 1942 wurde die Vereinsaktivität infolge militärischen Aktivdienstes vieler Mitglieder zeitweise eingestellt.
Dezentes Grau
1943 trat Arnold Kilchör als Präsident zurück und übergab sein Amt an seinen Bruder Johann. Unter seiner Aegide wurde nach dem Krieg auf die Anschaffung einer Uniform hingearbeitet. Hierzu schuf man einen Fond. Dank der grossartigen Spendefreudigkeit der Bevölkerung konnte 1949 zum ersten Mal in einer schmucken dezent grauen Uniform aufmarschiert werden.
Der Verein zählte damals 32 Aktivmitglieder, eine bis anhin noch nie erreichte Anzahl. Weil in materieller Hinsicht viel erreicht worden war, machte sich in den folgenden Jahren eine bedenkliche Lauheit breit. An der Generalversammlung von 1953 zählte der Verein gerade noch 20 Aktivmitglieder.
Der Verein zählte damals 32 Aktivmitglieder, eine bis anhin noch nie erreichte Anzahl. Weil in materieller Hinsicht viel erreicht worden war, machte sich in den folgenden Jahren eine bedenkliche Lauheit breit. An der Generalversammlung von 1953 zählte der Verein gerade noch 20 Aktivmitglieder.
Wechsel am Dirigentenpult
1958 demissionierte der Gründungsdirigent Alois Kolly. Sein Nachfolger wurde Hugo Perler aus Heitenried. Auf sein Bewegen hin trat die Musikgesellschaft Gurmels nun endlich auch dem kantonalen Musikverand bei und nahm 1960 erstmals an einem musikalischen Wettstreit teil, nämlich am Kantonalen Musikfest in Freiburg. Mit Goldlorbeer für die Ouvertüre „Regina“ von Rossini und Silberlorbeer für die Marschmusik wurden die mutigen Gurmelser belohnt.
1963 übernahm Hugo Perler die Leitung der Musikgesellschaft Heitenried und übergab den Taktstock dem Flügelhornisten Konrad Schaller. Viel Aufbauarbeit wartete: Die Probenzahl wurde verdoppelt und Jungbläserkurse wurden durchgeführt, um die lückenhaften Register wieder aufzufüllen.
Am 7. Juni 1964 fand in Cressier das allererste Bezirksmusikfest des Seebezirks statt. Die Musikgesellschaft Gurmels war mit der „Petite Sérénade facile“ von G. Boedjin auch dabei.
1963 übernahm Hugo Perler die Leitung der Musikgesellschaft Heitenried und übergab den Taktstock dem Flügelhornisten Konrad Schaller. Viel Aufbauarbeit wartete: Die Probenzahl wurde verdoppelt und Jungbläserkurse wurden durchgeführt, um die lückenhaften Register wieder aufzufüllen.
Am 7. Juni 1964 fand in Cressier das allererste Bezirksmusikfest des Seebezirks statt. Die Musikgesellschaft Gurmels war mit der „Petite Sérénade facile“ von G. Boedjin auch dabei.
Gewagtes Rot und Beige
An der Generalversammlung von 1965 wurde nach langem Hin und Her beschlossen, nun auch, wie andere Musikgesellschaften, ein Jahreskonzert aufzuführen. Das Erste wurde am 1. Mai 1966 im Saal zum Brennenden Herzen abgehalten. Im gleichen Jahr wurde eine neue Uniform angeschafft. Der weinrote Kittel und die beigen Hosen galten damals als farblich sehr gewagt und gaben landauf landab viel zu reden.
1967 trat Hugo Bürgy ins Amt des Präsidenten. Mit viel Optimismus und Humor ging er an die Arbeit. Unter seiner Führung wurde im selben Jahr das Bezirksmusifest in Gurmels organisiert. 1972 löste ihn Franz Auderset ab. Kameradschaft und Zusammenhalt waren seine Maxime, was sich sehr günstig auf den Probenbesuch und die Spielqualität auswirkte.
1974 wurde eine neue Fahne eingeweiht. Der Entwurf stammte aus der Hand von Erwin Spicher, Grafiker und selbst begeisterter Gurmels-Musikant. Fahnenpatin und Fahnenpate waren Marie-Louise Schaller und Isidor Portmann.
Auf Franz Auderset folgte 1977 Josef Perler als sechster Präsident. Seine effiziente und zielbewusste Art, eng gekoppelt mit der unermüdlichen musikalischen Arbeit des Dirigenten Konrad Schaller - ab 1986 Mitglied der kantonalen Musikkommission - führte die Musikgesellschaft langsam aber sicher rosigen Zeiten entgegen. Die regelmässige Teilnahme an Bezirks- und Kantonalmusikfesten seit Ende der Sechzigerjahre war zur Selbstverständlichkeit geworden, wobei die Juryberichte als Standortbestimmungen seit Mitte der Siebzigerjahre klar einen steten Aufwärtstrend dokumentieren. Dieser führte dahin, dass 1987 am Bezirksmusikfest in Nant zum ersten Mal, und dazu noch mit Bravur, ein Wettstück aus der 2. Stärkeklasse - „The Explorers“ von Peter Yorke - vorgetragen wurde. Dieser Erfolg bestätigte die Richtigkeit des eingeschlagenen Kurses und blies kräftig Aufwind unter die Flügel, womit die Musikgesellschaft Gurmels auf das kantonale Musikfest 1990 in Marly hin offiziell in die 2. Stärkeklasse aufstieg.
1967 trat Hugo Bürgy ins Amt des Präsidenten. Mit viel Optimismus und Humor ging er an die Arbeit. Unter seiner Führung wurde im selben Jahr das Bezirksmusifest in Gurmels organisiert. 1972 löste ihn Franz Auderset ab. Kameradschaft und Zusammenhalt waren seine Maxime, was sich sehr günstig auf den Probenbesuch und die Spielqualität auswirkte.
1974 wurde eine neue Fahne eingeweiht. Der Entwurf stammte aus der Hand von Erwin Spicher, Grafiker und selbst begeisterter Gurmels-Musikant. Fahnenpatin und Fahnenpate waren Marie-Louise Schaller und Isidor Portmann.
Auf Franz Auderset folgte 1977 Josef Perler als sechster Präsident. Seine effiziente und zielbewusste Art, eng gekoppelt mit der unermüdlichen musikalischen Arbeit des Dirigenten Konrad Schaller - ab 1986 Mitglied der kantonalen Musikkommission - führte die Musikgesellschaft langsam aber sicher rosigen Zeiten entgegen. Die regelmässige Teilnahme an Bezirks- und Kantonalmusikfesten seit Ende der Sechzigerjahre war zur Selbstverständlichkeit geworden, wobei die Juryberichte als Standortbestimmungen seit Mitte der Siebzigerjahre klar einen steten Aufwärtstrend dokumentieren. Dieser führte dahin, dass 1987 am Bezirksmusikfest in Nant zum ersten Mal, und dazu noch mit Bravur, ein Wettstück aus der 2. Stärkeklasse - „The Explorers“ von Peter Yorke - vorgetragen wurde. Dieser Erfolg bestätigte die Richtigkeit des eingeschlagenen Kurses und blies kräftig Aufwind unter die Flügel, womit die Musikgesellschaft Gurmels auf das kantonale Musikfest 1990 in Marly hin offiziell in die 2. Stärkeklasse aufstieg.
Klassisches Blau
Dieser „Ligawechsel“ wurde auch optisch mit der Anschaffung einer neue Uniform unterstrichen. Seit 1989 kleidet man sich nun klassisch marineblau und goldgelb garniert. Auf jeden Fall schien die neue Uniform der Musikgesellschaft Gurmels in Marly Glück gebracht zu haben, denn das dort erspielte Resultat wies dem Verein nun offiziell einen guten Platz im Kreise der Gesellschaften der zweiten Stärkeklasse zu. 1987 trat Josef Perler sein Amt an Anton Wolhauser ab und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Erfolg verpflichtet, und jeder Lorbeerkranz wird platt und zerknittert, wenn man sich darauf ausruht. Mit der Formel „Ausbildung, Weiterbildung, Kameradschaft, Geselligkeit und Opitmismus“ packten Konrad Schaller und Anton Wohlhauser die 90-er Jahre an. Die erfolgreiche Teilnahme an den folgenden Bezirksmusikfesten und am Kantonalmusikfest 1995 in Broc brachten positive und motivierende Resultate und stärkten den Verein in seinem gesunden Selbstvertrauen. Deshalb konnte Konrad Schaller in seinem 33. Jahr als Dirigent mit der Musikgesellschaft Gurmels zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte an einem Eidgenössischen Musikfest - 1996 in Interlaken - teilnehmen. Ein lange gehegter Wunsch, dessen Erfüllung als Ereignis und Erlebnis der besonderen Art in die Annalen der Musikgesellschaft Gurmels einging.
Konrad Schaller, seit 1960 Mitglied und seit 1963 Dirigent der Musikgesellschaft Gurmels, legte nach 33 Jahren unermüdlicher musikalischer Arbeit 1996 den Taktstock nieder und übergab seinem Nachfolger Bruno Hayoz ein schönes und solides Erbe.
Erfolg verpflichtet, und jeder Lorbeerkranz wird platt und zerknittert, wenn man sich darauf ausruht. Mit der Formel „Ausbildung, Weiterbildung, Kameradschaft, Geselligkeit und Opitmismus“ packten Konrad Schaller und Anton Wohlhauser die 90-er Jahre an. Die erfolgreiche Teilnahme an den folgenden Bezirksmusikfesten und am Kantonalmusikfest 1995 in Broc brachten positive und motivierende Resultate und stärkten den Verein in seinem gesunden Selbstvertrauen. Deshalb konnte Konrad Schaller in seinem 33. Jahr als Dirigent mit der Musikgesellschaft Gurmels zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte an einem Eidgenössischen Musikfest - 1996 in Interlaken - teilnehmen. Ein lange gehegter Wunsch, dessen Erfüllung als Ereignis und Erlebnis der besonderen Art in die Annalen der Musikgesellschaft Gurmels einging.
Konrad Schaller, seit 1960 Mitglied und seit 1963 Dirigent der Musikgesellschaft Gurmels, legte nach 33 Jahren unermüdlicher musikalischer Arbeit 1996 den Taktstock nieder und übergab seinem Nachfolger Bruno Hayoz ein schönes und solides Erbe.
Bruno und Beat: das neue Team
Brunos musikalische Leitung war geprägt von viel Schwung, einer blumigen Sprache, fachlicher Professionalität und kreativer Experimentierfreudigkeit. Den Grundsatz „fordern und fördern“ verfolgte er konsequent. So führte er das Ensemble bewusst immer wieder an Grenzen heran, deren Berührung ein musikalisches Wachsen und Reifen ermöglichte. Dadurch machte er einerseits jedem Mitglied eine gewisse musikalische Mitverantwortung am kollektiven Produkt bewusst und erweckte andererseits in jeder Musikantin und in jedem Musikanten ein gesundes Mass an gutem musikalischem Selbstvertrauen. Zusammen mit der umsichtigen Führung von Beat Meuwly - Präsident seit 1996 - fuhr das Vereinsschiff der MGG sicher und erfolgreich durch die Gewässer der 2. Stärkeklasse.
1997 organisierte die Musikgesellschaft Gurmels das Bezirksmusikfest. Bei strahlendem Frühlingswetter lieferten sich die Musikvereine des Seebezirks einen kameradschaftlichen Wettbewerb. Die Experten Guy Lattion und Rolf Schumacher stellten der Seeländer Blasmusikgemeinde ein hervorragendes Zeugnis aus. Unvergesslich bleibt die hammermässige samstagabendliche Unterhaltungsshow des Musikvereins Kluftern. Mit den Musikantinnen und Musikanten auf Kluftern ennet dem Bodensee unterhält die MGG seit bald dreissig Jahren sehr freundschaftliche und herzliche Beziehungen. Ins gleiche Jahr fällt auch die Gründung einer offiziellen Jugendmusik. Sandra Schorro und Bruno Egger leiteten diese Nachwuchsschmiede mit viel Engagement, Können, Geschick und Erfolg während gut zehn Jahren. Im Herbst 2007 übernahm dann Christoph Sallin den Taktstock.
Die folgenden Jahre wurden geprägt von einer stetigen Intensivierung der musikalischen Aktivitäten und einem kontinuierlichen Ansteigen der Anforderungen. Musikfeste, grössere Anlässe und Auftritte folgen einander Schlag auf Schlag.
1999 Bezirksmusikfest in Courtepin
2000 Kantonales Musikfest in Estavayer-le-Lac
2001 Eidgenössisches Musikfest in Freiburg
2003 Bezirksmusikfest in Murten
2004 70 Jahre Musikgesellschaft Gurmels
2005 Kantonales Musikfest in Freiburg
2006 Eidgenössisches Musikfest in Luzern
2007 Bezirksmusikfest in Lugnorre
2008 Das Jahreskonzert findet erstmals in der neuen Sport- und Mehrzweckhalle „Tribüne“ in Gurmels statt.
1997 organisierte die Musikgesellschaft Gurmels das Bezirksmusikfest. Bei strahlendem Frühlingswetter lieferten sich die Musikvereine des Seebezirks einen kameradschaftlichen Wettbewerb. Die Experten Guy Lattion und Rolf Schumacher stellten der Seeländer Blasmusikgemeinde ein hervorragendes Zeugnis aus. Unvergesslich bleibt die hammermässige samstagabendliche Unterhaltungsshow des Musikvereins Kluftern. Mit den Musikantinnen und Musikanten auf Kluftern ennet dem Bodensee unterhält die MGG seit bald dreissig Jahren sehr freundschaftliche und herzliche Beziehungen. Ins gleiche Jahr fällt auch die Gründung einer offiziellen Jugendmusik. Sandra Schorro und Bruno Egger leiteten diese Nachwuchsschmiede mit viel Engagement, Können, Geschick und Erfolg während gut zehn Jahren. Im Herbst 2007 übernahm dann Christoph Sallin den Taktstock.
Die folgenden Jahre wurden geprägt von einer stetigen Intensivierung der musikalischen Aktivitäten und einem kontinuierlichen Ansteigen der Anforderungen. Musikfeste, grössere Anlässe und Auftritte folgen einander Schlag auf Schlag.
1999 Bezirksmusikfest in Courtepin
- Wettstück: „Overture on an early American folk hymn“ von Claude.T. Smith
- Austragung des Solistenwettbewerb des Seebezirks in Gurmels
- Fahnenweihe: Entwurf: Erwin Spicher
- Patin und Pate: Yvonne Stempfel und Bernard Hayoz
2000 Kantonales Musikfest in Estavayer-le-Lac
- Wettstück: „Overture Jubiloso“ von Frank Erikson
- Die MGG tritt zum erste Mal offiziell als „Harmonie“ vor eine Jury und erspielt sich in der
- zweiten Stärkeklasse den zweiten Rang
2001 Eidgenössisches Musikfest in Freiburg
- Wettstück: „A Barry North Celebration“ von André Jutras
2003 Bezirksmusikfest in Murten
- Wettstück: „Sinfonia Nobilissima“ von Robert Jager
- Teilnahme als Gastsektion am Bezirksmusikfest in Giffers mit den gleichen Wettstück
2004 70 Jahre Musikgesellschaft Gurmels
- Indonesischer Galaabend im Podium zusammen mit der Jugendmusik
2005 Kantonales Musikfest in Freiburg
- Wettstück: „A festive Overture“ von Alfred Reed
2006 Eidgenössisches Musikfest in Luzern
- Wettstück: „Nostradamus“ von Otto H. Schwarz
- Die MGG erreicht 540 von 600 Punkten und kommt damit in die vordere Hälfte der
- 2. Stärkeklasse
2007 Bezirksmusikfest in Lugnorre
- Wettstück: „Omisoka“ von Itura Sakai
- Teilnahme am Internationalen Musikfest in Kluftern, Deutschland.
- Sandra Schorro übergibt die musikalische Leitung der Jugendmusik an Christoph Sallin.
- Die Jungendmusik entwickelt sich prächtig und benötigt eine eigene Administration und Organisation. Mehrere Musikantinnen und Musikanten engagieren sich mit viel Einsatz. Urs Koch, Karin Meuwly und Christelle Rosa sei an dieser Stelle ein besonderer Kranz gewunden.
2008 Das Jahreskonzert findet erstmals in der neuen Sport- und Mehrzweckhalle „Tribüne“ in Gurmels statt.
- Teilnahme als Gastsektion am Bezirksmusikfest in Schmitten
- Wettstück: „Lord Tulamore“ von Carl Wittrock
Es darf gefeiert werden
Es folgte das Jubeljahr 2009. Die Musikgesellschaft Gurmels feierte ihr 75-jähriges Bestehen. Höhepunkte des grossen Dorffestes waren die erstmalige Austragung eines Blasmusik-Unterhaltungswettbewerbs sowie der grosse Festumzug am Sonntagnachmittag,
Am Unterhaltungswettbewerb nahmen die Musikgesellschaften Barberêche-Courtepin, Misery-Courtion, Düdingen, Giffers-Tentlingen, Schmitten und der Musikverein Kluftern aus Deutschland teil. Die Jury - Isabelle Weber-Ruf und Frank Brügger - kürt die Musikgesellschaft Giffers-Tentlingen zum Sieger und beehrt die Lyre Paroissiale de Misery-Courtion mit dem zweiten Rang.
Dieser Verein organisierte seinerseits einen Monat später das Bezirksmusikfest, an welchem die MG Gurmels mit dem Wettstück „Jericho“ von Bert Appermont teilnahmt.
2010 Kantonales Musikfest in Châtel-St-Denis
Wettstück: „Festive Impressions“ von Oliver Waespi
Nach 15 Jahren unermüdlichen Wirkens gibt Bruno Hayoz im Sommer 2011 den Taktstock an Matthias Lehmann weiter. Brunos professionelle Arbeit, geleitet durch Visionen, Leidenschaft, Sicherheit, musikalischem Fingerspitzengefühl und menschlichem Gespür formte aus der Musikgesellschaft Gurmels einen 63-köpfigen Harmonieverein, der sich sehr erfolgreich in der 2. Stärkeklasse etabliert hat. Am Jahreskonzert vom 7. und 8. Mai 2011 - Brunos Abschlusskonzert - schöpft er mit den Gurmelser Musikantinnen und Musikanten aus dem Vollen: die Ouvertüre „Zampa“ von Ferdinand Louis Joseph Herold, die „Festive Music“ von Frigyes Hidas und „Of Sailors and Whales“ von Francis McBeth begeistern das Publikum und stellen die Güte und Qualität des Erreichten unter eindrücklichen Beweis.
2011 Yvonne Stempfel-Horner - Fahnenpatin der Musikgesellschaft Gurmels - übernimmt das Präsidium des grossen Rates.
Am 28. und 29. April 2012 dirigiert Matthias Lehmann sein erstes Jahreskonzert mit der MGG. Höhepunkt ist die „Rhapsodie in Blue“ von George Gershwin. Pianist und Gastsolist in diesem Werk ist Mathias Boschung.
Im Mai findet das Bezirksmusikfest in Nant statt. Die Musikgesellschaft Gurmels nimmt daran teil mit der „Sixth Suite for Band“ von Alfred Reed.
Nachdem Beat Meuwly im Herbst 2009 nach zwölf Jahren als Präsident zurücktrat, übernimmt im Herbst 2011 Hansjörg Lüthi das Amt. Während der zweijährige Vakanz steuert Aldo Poffet, Präsident der Musikkommission, zusammen mit einem reorganisierten Vorstand ad interim das Vereinsschiff.
Das Jahr 2014. Die Musikgesellschaft Gurmels feiert ihren 80 Geburtstag.
Unter dem OK-Präsidium von Armin Stempfel laufen die Vorbereitungen zum Fest auf vollen Touren. Vom 1. bis 4. Mai 2014 soll wiederum - wie vor fünf Jahren - ein grosses Dorffest stattfinden. Musikalischer Höhepunkt wird wieder ein Blasmusik-Unterhaltungswettbewerb sein, für welchen sich die Musikgesellschaften von Cressier, Misery-Courtion, Schmitten, Düdingen, Wünnewil und Giffers-Tentlingen angemeldet haben.
2022 Bezirksmusikfest See / Giron du Lac "Eifach Gurmus" in Gurmels
(Bericht folgt)
2023 Wechsel am Dirigentenpult und im Präsidium
Seit Februar 2023 hat Michael Sallin aus Düdingen unseren langjährigen Dirigenten Matthias Lehmann am Dirigentenpult abgelöst.
Im September 2023 hat Dominik Tschümperlin und Claudine Zwahlen das Präsidium von Hansjürg (Jöggu) Lüthi übernommen. Jöggu wurde anlässlich der Generalversammlung im August zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Das ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, farbig und kontrastreich, ausgelassen und nachdenklich. Ein Verein mit rund 60 Musikantinnen und Musikanten der 2. Stärkeklasse blickt zurück.
Ein herzlicher Dank gebührt allen Gründungsmitgliedern, allen Dirigenten und Präsidenten, allen Musikantinnen und Musikanten, allen Fahnenpatinnen und Fahnenpaten, allen Ehrenmitgliedern, Passivmitgliedern und Gönnern sowie allen Musikfreunden und der Bevölkerung der Gemeinden Kleinbösingen und Gurmels für ihre Unterstützung, ihr Entgegenkommen und ihre Sympathie.
Fortsetzung folgt!
Text: Johannes Schaller
Am Unterhaltungswettbewerb nahmen die Musikgesellschaften Barberêche-Courtepin, Misery-Courtion, Düdingen, Giffers-Tentlingen, Schmitten und der Musikverein Kluftern aus Deutschland teil. Die Jury - Isabelle Weber-Ruf und Frank Brügger - kürt die Musikgesellschaft Giffers-Tentlingen zum Sieger und beehrt die Lyre Paroissiale de Misery-Courtion mit dem zweiten Rang.
Dieser Verein organisierte seinerseits einen Monat später das Bezirksmusikfest, an welchem die MG Gurmels mit dem Wettstück „Jericho“ von Bert Appermont teilnahmt.
2010 Kantonales Musikfest in Châtel-St-Denis
Wettstück: „Festive Impressions“ von Oliver Waespi
Nach 15 Jahren unermüdlichen Wirkens gibt Bruno Hayoz im Sommer 2011 den Taktstock an Matthias Lehmann weiter. Brunos professionelle Arbeit, geleitet durch Visionen, Leidenschaft, Sicherheit, musikalischem Fingerspitzengefühl und menschlichem Gespür formte aus der Musikgesellschaft Gurmels einen 63-köpfigen Harmonieverein, der sich sehr erfolgreich in der 2. Stärkeklasse etabliert hat. Am Jahreskonzert vom 7. und 8. Mai 2011 - Brunos Abschlusskonzert - schöpft er mit den Gurmelser Musikantinnen und Musikanten aus dem Vollen: die Ouvertüre „Zampa“ von Ferdinand Louis Joseph Herold, die „Festive Music“ von Frigyes Hidas und „Of Sailors and Whales“ von Francis McBeth begeistern das Publikum und stellen die Güte und Qualität des Erreichten unter eindrücklichen Beweis.
2011 Yvonne Stempfel-Horner - Fahnenpatin der Musikgesellschaft Gurmels - übernimmt das Präsidium des grossen Rates.
Am 28. und 29. April 2012 dirigiert Matthias Lehmann sein erstes Jahreskonzert mit der MGG. Höhepunkt ist die „Rhapsodie in Blue“ von George Gershwin. Pianist und Gastsolist in diesem Werk ist Mathias Boschung.
Im Mai findet das Bezirksmusikfest in Nant statt. Die Musikgesellschaft Gurmels nimmt daran teil mit der „Sixth Suite for Band“ von Alfred Reed.
Nachdem Beat Meuwly im Herbst 2009 nach zwölf Jahren als Präsident zurücktrat, übernimmt im Herbst 2011 Hansjörg Lüthi das Amt. Während der zweijährige Vakanz steuert Aldo Poffet, Präsident der Musikkommission, zusammen mit einem reorganisierten Vorstand ad interim das Vereinsschiff.
Das Jahr 2014. Die Musikgesellschaft Gurmels feiert ihren 80 Geburtstag.
Unter dem OK-Präsidium von Armin Stempfel laufen die Vorbereitungen zum Fest auf vollen Touren. Vom 1. bis 4. Mai 2014 soll wiederum - wie vor fünf Jahren - ein grosses Dorffest stattfinden. Musikalischer Höhepunkt wird wieder ein Blasmusik-Unterhaltungswettbewerb sein, für welchen sich die Musikgesellschaften von Cressier, Misery-Courtion, Schmitten, Düdingen, Wünnewil und Giffers-Tentlingen angemeldet haben.
2022 Bezirksmusikfest See / Giron du Lac "Eifach Gurmus" in Gurmels
(Bericht folgt)
2023 Wechsel am Dirigentenpult und im Präsidium
Seit Februar 2023 hat Michael Sallin aus Düdingen unseren langjährigen Dirigenten Matthias Lehmann am Dirigentenpult abgelöst.
Im September 2023 hat Dominik Tschümperlin und Claudine Zwahlen das Präsidium von Hansjürg (Jöggu) Lüthi übernommen. Jöggu wurde anlässlich der Generalversammlung im August zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Das ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, farbig und kontrastreich, ausgelassen und nachdenklich. Ein Verein mit rund 60 Musikantinnen und Musikanten der 2. Stärkeklasse blickt zurück.
Ein herzlicher Dank gebührt allen Gründungsmitgliedern, allen Dirigenten und Präsidenten, allen Musikantinnen und Musikanten, allen Fahnenpatinnen und Fahnenpaten, allen Ehrenmitgliedern, Passivmitgliedern und Gönnern sowie allen Musikfreunden und der Bevölkerung der Gemeinden Kleinbösingen und Gurmels für ihre Unterstützung, ihr Entgegenkommen und ihre Sympathie.
Fortsetzung folgt!
Text: Johannes Schaller